Gewerkschaft: CMAS
Erstaufführung: 1964 Mülheim, Deutschland
Teammitglieder: 6 Ersatzspieler in 6 Spielen
Ausrüstung: Schwere Metalleimer, Schutzbrille, Motorhaube
Bereich: Draußen
Olympische Spiele, bei denen es gespielt wurde: Es nimmt nicht an den Olympischen Spielen teil.
Erläuterung:
Unterwasserrugby ist eine Sportart, die ihre Wurzeln in der körperlichen Ausdauer deutscher Tauchteams hat und außer ihrem Namen nichts mit Rugby gemeinsam hat.
Geschichte:
Unterwasser-Rugby begann in den 1960er Jahren als Lernspiel, das von französischen Marinekommandos an den Stränden Kenias gespielt wurde, wobei Sand in Kokosnüsse gefüllt und Nahkämpfe ausgetragen wurden. Dieses Spiel, das von den Franzosen nach Europa getragen wurde, ging auf die Idee des Unterwasserballspiels von Ludwig von BERSUDA zurück, der Mitglied eines Unterwasserclubs in Deutschland war. Franz Josef GRIMMEISEN beschließt, das Unterwasserballspiel zu einem wettbewerbsfähigen Mannschaftssport zu machen. In den folgenden Jahren wurde Unterwasser-Rugby zu einem offiziellen Pool-Spiel mit vielen Athleten. Der erste offizielle Unterwasser-Rugby-Wettbewerb wurde an einem schönen Sonntag in Mülheim, Deutschland, am 4. Oktober 1964 ausgetragen. Das erste offizielle Turnier fand am 5. November 1965 statt. In den folgenden Jahren stiegen die Qualität des Spiels und die Nachfrage nach Unterwasser-Rugby und es wurde 1978 von der CMAS offiziell akzeptiert. Die erste Europameisterschaft fand im April 1978 in Malmö, Schweden, statt. Die erste offizielle Weltmeisterschaft wurde 1980 in Mülheim, Deutschland, ausgetragen, dem Geburtsland des Sports.
Feldabmessungen:
Gespielt wird unter dem Becken mit einem Tor (schwere Metalleimer mit 40 cm Durchmesser) in einer Tiefe von 3,5 m bis 5 m. Zwei Teams (blau und weiß), jeweils bestehend aus 6 Spielern (+6 Auswechselspieler), versuchen, einen leicht sinkenden Ball (gefüllt mit Salzwasser) ins gegnerische Tor zu befördern. Es ist ein schnelles und ermüdendes Spiel; aber Ersatzspieler sind für einen sofortigen Wechsel bereit. Der Ball kann in jede Richtung fliegen, darf aber nicht aus dem Wasser auftauchen. Der Ball „fliegt“ 2 oder 3 m weit, bis der Wasserwiderstand ihn stoppt. Dies ist nützlich, um die richtige Taktik und die richtige (Dreier-)Position einzunehmen. Spieler können unterschiedliche Fähigkeiten einsetzen: Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und eine geringe Sauerstoffauslastung sind gleichermaßen wichtig. Wenn viele Leute nicht Unterwasser-Rugby spielen können, wird es meist mit gemischten Männer-Frauen-Mannschaften gespielt.